Oktober 2016
Unsere freie Zeit nutzen wir dazu, um Tianjin und Umgebung zu entdecken. Viele Tipps bekommen wir dabei von unseren chinesischen Arbeitskollegen. Wie zum Beispiel beim Kauf unserer Elektroroller. Von Cédric Wyler.
Beinahe die Hälfte unserer Zeit in China ist mittlerweile vorüber. Wir erfreuen uns noch immer bester Gesundheit, sind guter Laune und stecken voller Entdeckungsdrang. So wie sich unsere Erlebnisse im Arbeitsumfeld von denjenigen in der Schweiz unterscheiden, so ist dies auch mit den Erlebnissen im privaten Umfeld der Fall. Viele Arbeitskollegen haben uns sehr dabei geholfen, uns in diesem Land zurechtzufinden.
So zeigte uns beispielsweise Kevin Cheng, wie man zur Metrostation und von dort zu einem nahegelegenen Einkaufszentrum kommt. Ein anderes Beispiel: Als wir uns zu Beginn der zweiten Woche dazu entschieden hatten, vier Elektroroller zu kaufen, wussten wir noch nicht, wo wir diese hätten kaufen können. Unser Arbeitskollege Kevin Qin hat sich daraufhin für uns umgesehen und einen nahegelegenen Händler ausfindig gemacht. Damit wir die Roller für einen fairen Preis kaufen konnten, blieb Kevin beim Verkaufsgespräch dabei.
Mit Kevin Qin haben wir bis jetzt am meisten Zeit verbracht. Er zeigte uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Tianjin: das Riesenrad «Tianjin Eye», den 415 Meter hohen Fernsehturm, den in traditioneller chinesischer Architektur gebauten Drum Tower sowie den alten chinesischen Markt. Zudem kennt Kevin hier viele tolle Restaurants und Shopping-Zentren. In den Genuss seiner Ratschläge kamen bereits diverse Mitarbeiter aus Niederönz, die schon vor uns hier waren. Die Offenheit der Chinesen gegenüber ausländischen Gästen hat uns bisher sehr imponiert. In der Schweiz werden ausländische Besucher häufig nicht so sehr umsorgt wie hier.
Unter der Woche haben wir die Gegend hier bereits bestens ausgekundschaftet, was mit den Elektrorollern sehr einfach ist. Dabei sind wir vor einigen Wochen auf einen grossen Outlet-Store gestossen. Anders als sein Name es verspricht, ist dieser Outlet-Store aber überhaupt nicht günstig. Markenartikel kosten dort mindestens so viel wie in der Schweiz.
Da wir jetzt unsere Umgebung hier kennen, beschäftigen wir uns mit anderen Aktivitäten. Simon geht ins Fitnesscenter. Yanic macht regelmässig Judo. Niklas und ich spielen in jeder Mittagspause Tischtennis, was wir an manchen Abenden auch im nahegelegenen Sportzentrum fortsetzen.
Als nächstes steht der Nationalfeiertag in China an. Somit haben wir eine Woche Ferien. Diese Ferien nutzen wir, um China zu verlassen. Simon und Yanic werden eine zweiwöchige Tour durch Japan machen. Niklas und ich werden für eine Woche nach Hongkong reisen.