Ausflüge in unserer Freizeit

Unsere erste Reise führte uns im August zusammen mit einem chinesischen Kollegen und seiner Familie nach Peking. Dort trafen wir auch unsere Sprachlehrerin Ping Su wieder, die uns in Niederönz in Chinesisch unterrichtet hatte. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Sommerpalast, der im Nordwesten von Peking liegt.

Bis zum Nachmittag wanderten wir in dem weitläufigen Gebiet herum. Um alles zu besichtigen, hätten wir hier sicher mehr als einen Tag verbringen können. Nach dem Sommerpalast machten wir noch einen Abstecher zum Himmelstempel. Die Anlage, in der früher die Kaiser für eine gute Ernte beteten, liegt im Süden von Peking. Da wir etwas zu spät dort ankamen, konnten wir nur noch ausserhalb des Tempels spazieren gehen.

Mit dem Taxi durch Shanhaiguan

Auf unserer zweiten Reise besuchten wi r im September Shanhai guan. Die Stadt liegt etwa 300 Kilometer östlich von Peking. Das Umland hier ist ländlich geprägt und erinnerte uns an die Schweiz. Am Bahnhof fanden wir direkt einen Taxifahrer, der uns während des ganzen Wochenendes herumfuhr. So konnten wir die sehenswerten Orte dieser Gegend leicht erreichen.

Leider sprach der Taxifahrer kein einziges Wort Englisch. Mit einer App auf dem Smartphone konnten wir uns aber einigermassen verständigen. Wenige Autominuten ausserhalb von Shanhaiguan grenzt die Chinesische Mauer an das Meer. Auch hierhin brachte uns das Taxi. Das war ein Anblick, der uns sehr beeindruckte.

Hong Kong, Strand und Aussicht

Als wir Anfang Oktober un ser Visum für den Aufenthalt in China verlängern mussten, unternahmen wir einen Ausflug nach Hong Kong. Leider erwischten wir da bei sechs regenreiche Tage in der Stadt, die uns mit ihren Wolkenkratzern überwältigte. Das Spannendste an dieser Reise war aber ein Tagesausflug nach Lamma Island.  

Wir gelangten mit einer Fähre dorthin. Auf der Insel selbst ist der gesamte Verkehr autofrei. Deswegen wanderten wir zu Fuss über die Insel. Dabei überraschten uns mehrmals starke Regenschauer. Mit guter Rockmusik aus unseren tragbaren Lautsprechern konnten wir den Regen aber ignorieren.

Als wir einen gemütlichen Strand fanden und der Regen etwas nachliess, legten wir eine Pause ein und gingen im Meer schwimmen. Der Strand wirkte mit seiner reichen Vegetation fast schon paradiesisch. Nur ein Kohlekraftwerk am gegenüberliegenden Ufer verstellte uns die postkartenreife Aussicht.

Velofahrt auf der Stadtmauer von Xi’an

I m November besuchte n wir die Stadt Xi’an. Wieder erwischte uns hier der Regen. Pablos Freund Matthias war während dieser Zeit zu Besuch und begleitete uns auf dem Ausflug nach Xi’an. Die Stadt wird uns vor allem wegen ihrem historischen Flair in Erinnerung bleiben. Es gibt hier viele alte Gebäude und Sehenswürdigkeiten.  

Xi’an besitzt eine fast vollständig erhaltene Stadtmauer. Mit einer Gesamtlänge von über 13 Kilometern umschliesst sie die Innenstadt. Auf der 12 Meter hohen Mauer können Besucher Fahrräder mieten. Diese Gelegenheit nutzen wir für eine zweistündige Velorundfahrt auf der Mauer. Zu Fuss hätten wir wohl eine Ewigkeit gebraucht.

Frohe Weihnachten

Nach sechs Monaten endet unsere Zeit in China nun in wenigen Tagen. Kurz vor Weihnachten werden wir zu unseren Familien und Freunden in die Schweiz zurückkehren. Unseren letzten Tagebucheintrag lest Ihr im Januar. Bis dahin wünschen wir Euch allen schöne Weihnachten.