Das rohe Ei

Das rohe Ei

September 2015

An einem Workshop lernen sich Entwickler und Service-Leute von Tianjin besser kennen. Eine schwierige Teamübung bringt dabei alle ins Schwitzen: Wie schützt man ein rohes Ei beim Sturz aus acht Metern Höhe? Von Tim Leuenberger

In Tianjin arbeite ich als Konstrukteur im Werk 2 an einem Entwicklungsprojekt mit. Dabei verbessern wir den Aufbau einer Laserschneidanlage. Unser Team besteht in diesem Projekt aus sieben Kollegen. Die Leitung hat Matthias Greuter. Matthias kommt wie ich aus der Schweiz. Er lebt seit Februar hier in Tianjin.

Im Team haben wir uns schnell daran gewöhnt, Englisch zu sprechen. Das erleichtert meinen chinesischen Kollegen und mir den Austausch bei allen Fragen und Gesprächsthemen. Die Stimmung im Team ist kollegial, jeder hilft jedem. Besonders in den ersten Wochen, als für mich noch vieles neu war, habe ich viel Unterstützung von meinen Kollegen bekommen. Etwas schwer fällt es mir immer noch, alle Namen zu behalten. Ich werde wohl noch ein paar Wochen brauchen, um mir alle Kollegen mit Namen einzuprägen.

Vor wenigen Wochen veranstaltete die Entwicklungsabteilung mit den Kollegen vom Service einen Workshop. Alle Beteiligten sollten sich dabei besser kennenlernen. Auf dem Programm standen verschiedene Teamübungen. Bei einer Übung mussten wir eine Schutzkonstruktion entwickeln, die ein rohes Ei beim Sturz aus acht Metern Höhe vor dem Zerbrechen schützt. Für diese Konstruktion durften wir nur 20 Strohhalme und ein Stück Klebeband verwenden.

Das war keine leichte Aufgabe. Alle Teams gaben ihr Bestes. Am Ende scheiterten jedoch alle Teilnehmer an dieser Aufgabe. Auch wir fanden keine Lösung, die stabil genug war, um das rohe Ei zu schützen.   Nach dem Workshop trafen sich alle zum Grillen. Es gab chinesisches Gemüse mit Pilz- und Fleischspiessen. Auch europäische Salate fanden wir am Buffet. Das war ein schöner Abschluss eines gelungenen Workshops.

Für mich war es während des Workshops besonders interessant, die chinesischen Kollegen mal in einem anderen Rahmen kennenzulernen, als im gewohnten Arbeitsumfeld. Viele meiner Kollegen hier sind sehr aufgeschlossen und neugierig. Sie möchten erfahren, wie mein Leben in der Schweiz ist und wo die Unterschiede zu China liegen.

Cookie-Einstellungen

Bystronic verwendet „erforderliche Cookies“, um den Betrieb der Website zu gewährleisten, „Präferenz-Cookies“, um Ihr Website-Erlebnis zu optimieren, und „Marketing und Analyse-Cookies“, die von Dritten verwendet werden, um Marketingmassnahmen z. B. auf sozialen Medien zu personalisieren.
Sie können Ihre Cookie-Einstellungen jederzeit ändern, indem Sie auf jeder Seite unten auf den Link „Cookie-Einstellungen“ klicken. Weitere Informationen zu Cookies finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.